Die Zürcher Designerin Salome Rinderknecht verbindet mit ihrem Label Oiu Oiu traditionelle Strickkunst mit moderner Technologie. Aus extrafeiner Merinowolle entstehen Decken, Schals und Mützen, die so individuell sind wie ihre Besitzerinnen und Besitzer. Produziert wird nur auf Bestellung – in einer kleinen Manufaktur in Turgi im Aargau, wo die Garne in zwölf Farben bereitliegen.

Überproduktion? Gibt es nicht. Abfall? Entfällt. Statt Massenware entstehen Einzelstücke, die Namen, Worte oder Daten tragen – festgehalten in einem Muster, das auf Bestellung gestrickt wird. Moderne Maschinen machen es möglich, die letzten Handgriffe übernehmen Menschen und es wird verpackt und verschickt. Oft schneller, als man denkt.

Salome Rinderknecht hat Visuelle Kommunikation an der Zürcher Hochschule der Künste studiert. Stricken ist für sie mehr als Handwerk: eine Verbindung aus Gestaltung, Konzept und Algorithmen. 2010 begann alles mit einer japanischen Lochkarten-Strickmaschine – weil ihr die Geduld für das manuelle Stricken fehlt, dafür umso mehr Lust, Neues zu erfinden. So entstand 2013 die erste personalisierbare Babydecke. Jeder Name ein Muster, jede Masche ein Teil einer Geschichte.

Neben Oiu Oiu führt sie auch Stereo Socks: farbige Socken mit klaren, grafischen Designs. Auch hier gilt: Qualität, Charakter, kein Überfluss.